Das am Bruckner-Konservatorium in Linz begonnene Studium schließt Sven Faller 1997 in New York am Mannes College of Music mit dem „Bachelor of Fine Arts in Jazz and Contemporary Music“ ab. Danach taucht er tief in die eklektische Musikszene der Stadt ein, die seine vielfältigen musikalischen Neigungen ins Herz trifft, ist Stammgast auf den Bühnen der legendären Lower East Side Clubs wie Sin-é und CB’s oder begleitet mit Bobby Sanabria's Afro-Cuban Band Chico Freeman und Bobby Watson.


Zeitgleich beginnt seine Karriere als unkonventioneller Komponist und Arrangeur, eine Arbeit für die er zahlreiche Auszeichnungen erhielt. Im Studio arbeitet er mit Jane Monheit, Jim Beard, Chris Botti, Blossom Dearie, Jay Berliner, John Patitucci den Rolling Stones Horns und zahlreichen Mitgliedern der New York Philharmonic.


Zurück in Deutschland setzt er seine Arbeit als Bassist fort und begleitet einige Jahre Konstantin Wecker und Jazz-Größen wie Ulf Wakenius, Scott Hamilton, Larry Coryell, Don Menza, Robbie Ameen Philip Catherine und Charlie Mariano. 


Als Studiomusiker ist er auf CDs von Pippo Pollina, Mulo Francel und Georg Ringsgwandl sowie in Filmen von Marcus Rosenmüller, Doris Dörrie und Helmut Dietl zu hören.


Seit 2004 treten Fallers eigene Projekte zunehmend in den Vordergrund, ausgedehnte Konzertreisen führen ihn von Deutschland aus nach Holland, Belgien, Luxemburg, Österreich, Schweiz, Norwegen, Frankreich, Italien, Rumänien, Singapur, USA, Mexico und Brasilien.


Mit Trio ELF (Eisenhauer/Lang/Faller) erforscht er 2004-15 den Einsatz von elektronischen Effekten auf dem akustischen Bass und produziert so „Klänge, die man nie erwartet hätte“ (Schwäbische Zeitung).


Seit 2010 lotet er im Duo LE BANG BANG mit der Sängerin Stefanie Boltz erweiterte Ausdrucksmöglichkeiten seines Instruments aus und „verwandelt seinen Bass in ein Orchester“. (Südwest Presse).


2016 erscheint das Doppelalbum „Night Music“. Es folgen zahlreiche Konzerte u. a. mit dem amerikanischen Pianisten Bob Degen, Tino Derado, Andreas Dombert und Guido May, bei denen er mit seinen Kompositionen korrespondierende Texte aus seinem gleichnamigen Buch vorträgt.


2019 erscheint bei Enja Records das Album „Manoir des mes Rêves“ mit den Gitarristen Philip Catherine und Paulo Morello, Das Trio tourt erfolgreich in Belgien, Holland, Spanien, Frankreich, Tschechien, der Türkei und England.


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Photo by Uli Zrenner-Wolkenstein